Anamnese

Im ärztlichen Heilberuf nimmt die Anamnese unter allen diagnostischen Verfahren die wichtigste Stellung ein. Dies klingt zwar in der Zeit einer vorwiegend apparativen Medizin merkwürdig, dennoch gilt nach wie vor, dass mit einer gut ausgeführten Anamnese in 80 % der Fälle die richtige Diagnose gestellt werden kann.

Während bei akuten Erkrankungen eine Anamnese meist relativ schnell zu erheben ist, dauert bei lang anhaltenden chronischen Beschwerden eine sorgfältig und genau erhobene Anamnese meist länger als eine Stunde, denn oft enthalten erst kleine Details die Informationen, die zur richtigen Diagnose führen, vor allem in der ganzheitlichen Naturheilkunde.

Für die Homöopathie werden alle Symptome, die der Patient erzählt, mit den Arzneimittelbildern der vielen verschiedenen homöopathischen Substanzen verglichen um das richtige Arzneimittel zu finden. Da hierbei immer der ganze Mensch erfasst werden muss, werden nicht nur körperliche sondern auch seelische und geistige Symptome abgefragt.

Zur ärztlichen Kunst wird eine Anamnese aber erst dann, wenn der Arzt wie ein Detektiv gezielte Fragen stellt. Dies kann er natürlich nur dann, wenn er über eine fundierte Ausbildung mit viel vernetztem Wissen und Berufserfahrung verfügt.

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